Logoarten

Beispiel: Wortmarke


Beispiel für eine Wortmarken

Wortmarken sind rein typografisch. Sie bieten sich an, wenn ein Name für sich spricht. Häufig findet man Wortmarken bei Designern, wie Joop, Boss, Calvin Klein, oder auch bei Hersteller von Elektroartikeln, wie Braun oder Siemens. Zeitschriften haben fast alle eine Wortmarke, wie Bild, Spiegel, Cosmopolitan.

 

Beispiel: Zeichenmarke


Beispiel für eine Zeichenmarken

Zeichenmarken sind Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben. Häufig stehen sie für Abkürzungen, wie zum Beispiel C&A, H&M, NDR oder fit4fun. Häufig wird eine Zeichenmarke durch einen Claim oder eine erklärende Unterzeile ergänzt um den Unternehmensgegenstand zu illustrieren.

 

Beispiel: Bildmarke


Beispiel für eine Bildmarken

Bildmarken oder Signets können den Unternehmensgegenstand, die Philosophie oder die Produkte eines Unternehmens illustrieren oder auch ganz abstrakt sein. Sie können selbstständig für ein Unternehmen stehen, müssen aber eingeführt und erlernt werden. Bildmarken nutzen zum Beispiel Appel, BMW, Microsoft. Der Vorteil einer Bildmarke ist, dass sie auf sehr kleinen Flächen platziert werden kann.

 

Beispiel: Wort-Bildmarke


Beispiel für eine Wort-Bildmarke

Kombinierte Wort-Bildmarken werden am häufigsten entwickelt. Sie sind komplex und müssen aufeinander abgestimmt sein. Ich kombiniere zum Beispiel gerne moderne, plakative Signets mit klassischen Schriften, die vertraut wirken. Das Signet ist Eyecatcher, die Schrift ist Sicherheit. Das überfordert den Betrachter nicht. Beispiele für Wort-Bildmarken sind Astra, Tchibo, Saturn, Adidas.


Beispiel für ein Emblem

Außerdem...

gibt es noch weitere Unterarten, wie Embleme (Starbucks, Alfa Romeo), die aber im Grunde auch Wort-Bildmarken sind. Und es gibt die Möglichkeit Wortmarke und Signet zu trennen. So kann zum Beispiel die Wortmarke immer oben links stehen, aber das Signet als Wasserzeichen im Hintergrund oder in den Fußbereich integriert werden.


Welche Art von Logo für Sie das Richtige ist...

das hängt vom Unternehmensgegenstand und von der geplanten Verwendung ab.

Natürlich muss Ihr Logo medienübergreifend funktionieren, aber wenn es vorwiegend im Internet Verwendung findet, muss es reduziert sein, bei einem Druck auf Trikots, kann man mit einem Emblem arbeiten kann. Bei einem Druck auf Werbemittel wie Kugelschreiber ist eine Wortmarke zu empfehlen oder ein Signet, das für sich steht. Wird es als Stempel oder Gravur verwendet muss es in einer Farbe funktionieren...

Das muss im Vorgespräch geklärt werden.

 

"Übrigens"

(Das wird Sie vielleicht überraschen.) Wichtig ist nicht das Sie Ihr Logo schön finden, sondern das Ihr Logo die Betrachtenden oder besser gesagt, Ihre Zielgruppe anspricht. Natürlich ist es wünschenswert, dass Sie Ihr Logo gerne anschauen, Sie arbeiten ja jeden Tag mit Ihrem Logo, aber wichtig ist, dass Sie Ihr Logo objektiv bewerten.

Die "Deutsche Bank", "BMW", "Siemens"... viele große Unternehmen arbeiten mit reduzierten Logos, die Werte wie "Zuverlässigkeit, Vertrauen und Solidität" vermitteln. Die sind nicht wirklich schön oder sensationell und nie dagewesen, sondern grundsolide.

Ein Logo kann auch einfach zweckmäßig sein. Es kommt darauf an, was kommuniziert werden soll.
Eine Tortengrafik als Logo ist ein gutes Beispiel dafür. Die gesamte Torte steht in diesem Beispiel für das gesamte Unternehmen. Es hat 5 Produktsparten. Die Torte wird in 5 Stücke geteilt und jede Sparte bekommt ein Tortenstück mit einer eigenen Farbe. Aus diesem einfachen Logo kann eine ganze Corporate Identification abgeleitet werden. Grün, Orange, Blau, Rot, Violett. Alles was die grüne Sparte veröffentlicht bekommt Grün als Hausfarbe (Flyer, Karten, Broschüren), was die orangene Sparte veröffentlicht bekommt Orange als Hausfarbe und so weiter...